Penguin Update

Das Penguin Update im April 2012 sollte Webspam in den Suchergebnissen möglichst radikal
dezimieren. Für Google sind alle Techniken, die nur dem Zweck einer guten Positionierung in den
Suchergebnissen dienen und dem Seitenbesucher keinen Mehrwert bieten, als Webspam einzuordnen.
In den Webmaster Guidelines verbieten Google konkret den Einsatz von Techniken wie Cloaking,
Doorway-Pages, Keyword-Stuffing oder Linkfarmen. Das Penguin Update erweiterte das Panda Update.
Während dieses Onpage Fehler abstrafte, kümmerte sich Penguin noch einmal intensiv um die
Backlinks.

Die „falschen“ Backlinks waren logischerweise eine Folge der unpassenden Onpage-Optimierung. Um
bei unserem Beispiel zu bleiben: Heißt eine Domain „Auto kaufen“, dann darf der
Anchortext für die Backlinks nicht „Auto“ heißen. Seiten, die bereits beim Panda Update aufgrund
der Onpage-Optimierung abgestraft wurden, bekamen mit Penguin nochmal eins drüber, diesmal aber
aufgrund des Linkbuildings.

Im Mai 2013 wurde dieses Update nochmals in überarbeiteter Form aufgerollt. Damit nutzt Google die
immer ausgefeilteren Techniken, die sich im Bereich der Webspam-Erkennung bieten.
In diesem Zusammenhang stellt sich häufig die Frage, ob es sich beim Penguin Update 2.0 nicht
eigentlich um ein Data-Refresh des Penguin Updates handelt. Die Frage lässt sich klar mit nein
beantworten, denn bei einem Data Refresh ändert sich lediglich die Datenbasis, um die Gewichtung des
Algorithmus zu optimieren. Beim Update dagegen werden Änderungen am Algorithmus selbst
vorgenommen. Data Refreshs haben im Vergleich zum Update deutlich weniger Auswirkungen, da nur
geringfügige Faktoren in ihrer Wichtigkeit neu eingestuft werden.

Das Penguin 2.0 wurde in SEO-Kreisen stark gefürchtet, im Juni 2013 sieht es bisher allerdings so aus, als
würde sich der Schaden für die Webseiten in Grenzen halten.

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